Die EDK wählt Christophe Darbellay zum neuen Vizepräsidenten
Die Mitglieder der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) haben Christophe Darbellay im Rahmen ihrer Plenarversammlung zum neuen Vize-Präsidenten gewählt. Der Walliser Staatsrat ersetzt die Waadtländer Staatsrätin Cesla Amarelle, die die EDK Ende Juni verlässt. Neu in den Vorstand gewählt wurde die Regierungsrätin Monica Gschwind aus dem Kanton Basel-Landschaft. Weitere Beschlüsse der Plenarversammlung betreffen unter anderem die Teilnahme der Schweiz an PISA 2025.
Christophe Darbellay ist neu Vizepräsident der EDK. Der Staatsrat aus dem Kanton Wallis tritt Anfang Juli die Nachfolge von Staatsrätin Cesla Amarelle an, die die EDK per Ende Juni 2022 verlässt. Mit der Wahl von Staatsrat Darbellay, der gleichzeitig auch die Conférence intercantonale de l’instruction publique de la Suisse romande et du Tessin (CIIP) präsidiert, wird das Vizepräsidium der EDK auch in Zukunft durch ein Mitglied aus der lateinischen Schweiz besetzt.
Als Nachfolgerin von Staatsrätin Cesla Amarelle in ihrer Funktion als Vizepräsidentin der Schweizerischen Hochschulkonferenz (SHK) haben die Mitglieder der EDK die Freiburger Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens nominiert. Die Ersatzwahl erfolgt im kommenden November anlässlich der Plenarversammlung der SHK. Zusätzlich zum Vize-Präsidium kommt es auch im Vorstand der EDK zu einem Wechsel. Neu in den Vorstand gewählt wurde an der Plenarversammlung Regierungsrätin Monica Gschwind (BL). Sie ersetzt Regierungsrat Remo Ankli (SO).
Teilnahme der Schweiz an PISA 2025
Neben den Wahlgeschäften hat die Plenarversammlung der EDK unter anderem auch die Teilnahme an PISA 2025 beschlossen. Die Schweiz nimmt, vorbehältlich der Zustimmung durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), an den Kernelementen der PISA-Studie teil. Das sind Tests in Naturwissenschaften, Lesen und Mathematik sowie Befragungen von Schulleitungen, Schülerinnen und Schüler. Wie stets seit dem Jahr 2000 hat sich die EDK darüber hinaus für die Teilnahme an der Option «ICT Familiarity Questionnaire» entschieden. Dabei handelt es sich um spezifische Befragungen von Schülerinnen und Schüler zur Vertrautheit mit Informations- und Kommunikationstechnologien. Neu nimmt die Schweiz an der innovativen Domäne «Learning in the Digital World» teil. Hierbei werden Kompetenzbereiche getestet, die beim Lösen von komplexeren computerbasierten Aufgabenstellungen zusammenwirken.
Weiter wurde entschieden, dass die EDK die Federführung im Projekt Intensive Frühinterventionen (IFI) bei Kleinkindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) übernimmt. Das Ziel des Projektes, das 2019 lanciert wurde, besteht darin, die intensive Frühintervention für die betroffenen Kinder und Familien schweizweit zugänglich zu machen und ein einheitliche Finanzierungslösung zu finden. Der vorliegende Schlussbericht über verschiedene Finanzierungsmodelle priorisiert das Model «NFA-Verbundaufgabe». Dabei wird die Finanzierung gemäss einer Programmvereinbarung zwischen Bund und Kantonen geregelt. Bei der Umsetzung der IFI-Angebote bleiben die Kantone weiterhin autonom. Das Generalsekretariat nimmt in einem nächsten Schritt entsprechende Verhandlungen über eine entsprechende Rahmenprogrammvereinbarung mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) auf.
Die EDK wird in den kommenden Wochen zudem die Frage einer finanziellen Unterstützung der Kantone durch den Bund bei der schulischen Integration von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine thematisieren. Zu diesem Zweck findet nach den Sommerferien ein Austausch zwischen dem Bund und den Kantonen statt.
Kontakt
Mediendienst Generalsekretariat EDK, E-Mail, +41 31 309 51 13
Staatsrat Christophe Darbellay, Vizepräsident der EDK, mit Silvia Steiner, Präsidentin der EDK (Download Bild)