Bern, 21.9.2020. Mit dem Kanton Glarus ist der erste Kanton Edulog beigetreten. Das gleiche gilt für die Dienstleistungsanbieter Klett und Balmer Verlag, nanoo.tv und die Anbieter der Lernprogramme Dybuster und Typewriter. Damit ist ein grosser Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung von Edulog erreicht. Die ersten Schülerinnen und Schüler werden voraussichtlich noch in diesem Schuljahr via Edulog auf Online-Dienste zugreifen.
Mit Edulog erhalten Schülerinnen und Schüler, Lernende, Lehrpersonen und weitere Mitarbeitende von Schulen künftig einen vereinfachten Zugang zu Online-Diensten in Schulen und in der Ausbildung. Neben diesem einfachen und einheitlichen Zugang schützt Edulog die digitale Identität und gewährleistet eine sichere Nutzung der Dienste. Damit Edulog funktioniert, braucht es mehrere Akteure. Auf der einen Seite die Kantone, Gemeinden oder Schulen, welche die digitalen Identitäten für ihre Schulangehörigen ausstellen. Auf der anderen Seite private und öffentliche Anbieter von Online-Diensten, beispielsweise Lehrmittelverlage, Cloud-Betreiber oder Lern-App-Entwickler, mit deren Programmen im Unterricht gearbeitet wird. Verbunden werden diese Angebote mit Edulog über eine zentrale IT-Infrastruktur.
Die notwendigen technischen Plattformen hierfür sind inzwischen aufgebaut und betriebsbereit. Mit dem Kanton Glarus ist nun der erste Identitätsanbieter Edulog beigetreten. Parallel dazu sind die Dienstleistungsanbieter Klett und Balmer Verlag, nanoo.tv sowie die Lernprogramme Dybuster und Typewriter mit an Bord.
In einem nächsten Schritt erfolgt nun die technische Anbindung der Identitätsdienste und der Dienstleistungsanbieter an Edulog und die Einführung in den Schulen im Beitrittskanton (aktuell im Kanton Glarus). Es ist geplant, dass noch im laufenden Schuljahr die ersten Schülerinnen, Schüler und Lernenden über Edulog auf die genannten Online-Dienste zugreifen. Die Geschäftsstelle Edulog ist in Kontakt mit weiteren interessierten Kantonen, Gemeinden oder Schulen sowie Anbietern von Online-Diensten.
Edulog begleitet die Kinder und Jugendlichen über die obligatorische Schule hinaus bis zum Abschluss der beruflichen Grundbildung, des Gymnasiums oder der Fachmittelschule. In Zusammenarbeit mit SWITCH soll künftig auch die Schnittstelle zur Tertiärstufe vereinfacht werden.
Die Schweizerische Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) hat im Oktober 2019 beschlossen, für die obligatorische Schule und die Sekundarstufe II eine schweizweite Föderation der digitalen Identitätsdienste zu gründen. Edulog ist eine wichtige Massnahme der Digitalisierungsstrategie der EDK. Die Kantone tragen die Kosten für die zentrale Infrastruktur von Edulog. Die Kantone bestimmen, ob und wann sie sich an Edulog beteiligen. Die Teilnahme kann auf Schul-, Gemeinde- oder Kantonsebene erfolgen. Der Betrieb von Edulog kostet jährlich CHF 1,8 Millionen.
Im Auftrag der EDK arbeitet die Fachagentur educa.ch seit dem 1. November 2019 als Geschäftsstelle von Edulog und führt die Arbeiten zur Inbetriebnahme. Zuständig für den technischen Betrieb ist die ELCA Informatik AG.