Navigation on Accueil

Content navigation

Vous êtes ici : Accueil / La CDIP / Blog / Égalité des chances dans l’éducation: bilan et perspectives

Égalité des chances dans l’éducation: bilan et perspectives

12/04/2023

Anna Bütikofer revient sur les premiers principes directeurs de l’égalité des chances dans le système éducatif et décrit le travail d’une nouvelle commission mise en place à cet effet.

Porträt von Anna Bütikofer
Image caption:

Autorin: Anna Bütikofer, Leiterin Koordinationsbereich Obligatorische Schule, Kultur & Sport

Chancengerechtigkeit für benachteiligte Zielgruppen
Nach Inkrafttreten des Schulkonkordats im Jahr 1970 formulierte die EDK erstmals und gleich für zwei Schulthemen Grundsätze als richtungsweisendes Instrument der kantonalen Schulpolitik. Beide Themen betreffen die Chancengerechtigkeit. Die in den 1972 erlassenen Grundsätze forderten (auch im Zuge der Einführung des Frauenstimmrechts) die interkantonale Ebene einerseits auf, jegliche Diskriminierung der Mädchen gelte es zu verhindern. Mädchen sollten dieselben Aufstiegschancen in höhere Schulen ermöglicht werden. Die Stundenpläne seien so zu gestalten, dass die typischen Mädchenfächer wie Handarbeit und Hauswirtschaftsunterricht nicht länger auf Kosten der Promotionsfächer erteilt werden.

Gleichzeitig reagierte die EDK mit den «Grundsätzen zur Schulung der Gastarbeiterkinder» auf den zunehmenden Besuch von fremdsprachigen Kindern in den öffentlichen Schulen. Verhinderung von Diskriminierung und die Gewährung gleicher Aufstiegschancen galten auch hier als oberstes Gebot. Zudem appellierte die EDK an die Kantone, die Kinder in die Schulen zu integrieren. Vermutlich eine Antwort auf die landläufig verbreitete Meinung, diese Kinder besser in eigens geschaffenen Spanisch- oder Italienisch-Schulen zu unterrichten, was auch in Kreisen der Gastarbeiter gern geteilt wurde.

Mehrere junge Frauen stehen um einen Tisch und sehen einer Lehrerin beim Kochen zu
Image caption:
Hauswirtschaftsschule Zürich; ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Comet Photo AG (Zürich)
Kinder sitzen in der Schulstube an ihren Tischen und heben die Hand
Image caption:
Italienerschule in der Schweiz (Zürich); ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Metzger, Jack

Die Empfehlungen waren die Antwort auf real festgestellte Barrieren: Zum Beispiel Sprachförderung vor dem Schuleintritt auf mangelnde Kenntnis der Schulsprache beim Schuleintritt oder ausserschulische Betreuung und Aufgabenhilfe auf zwei voll arbeitende Elternteile. Eine weitere Aufmerksamkeit galt den Beförderungskriterien in die nächste Klasse und in den kommenden Jahren den Selektionskriterien in die Sekundarschule resp. in die Berufsbildung. Die Übertritte sollten nicht prioritär von den Leistungen in der Unterrichtssprache abhängig gemacht werden.

ChancenUNgerechtigkeit bedeutet, dass die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, etwa einer sozialen Schicht oder einem Geschlecht, den Lernerfolg einschränkt oder gar vorbestimmt.
Image caption:
Illustration zum Thema Chancengerechtigkeit
Image caption:

Vous souhaitez réagir sur le sujet? Vous avez une remarque générale sur le blog? Écrivez‑nous un , nous nous réjouissons de lire votre retour.

Further informations

Contact
Secrétariat général de la CDIP
+41 31 309 51 11

Footer