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Wetterprognosen seien keine Lernprognosen, mögen Sie nun einwenden, der Vergleich hinke. Zu Wetter- und auch zu Klimadaten bestehe eine in Jahrzehnten gereifte Expertise. Voraussagen zu Hoch- und Tiefdruckzonen, Jetstream und Niederschlagsmengen liessen sich jederzeit mit normierten Daten begründen. Die Leidenschaft in Wettergesprächen sei allein dem Menschen und dessen Interpretationen geschuldet.

Da haken wir ein, genau das ist der Punkt: Auf die Qualität der Daten kommt es an, wenn wir Algorithmen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen trainieren, um zu spezifischen Situationen verlässliche Voraussagen zu erhalten. Und ja, wir alle sind uns bewusst: Der Qualitätsanspruch an Bildungsdaten ist keine Erkenntnis des digitalen Zeitalters. Eine neue Dimension erreicht bloss die Bedeutung dieses Anspruchs. Ist er nicht erfüllt, ist der Schaden wortwörtlich vorprogrammiert.